In der Jahrgangstufe 8 fanden im Monat April die Projekttage „Praxislernen in Betrieben“ zur Berufsorientierung statt, die den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit boten, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und sich mit ihren künftigen Karrierewegen auseinanderzusetzen. Während dieser Tage hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, an Firmenbesichtigungen und Gesprächen mit Berufstätigen teilzunehmen. Je nach Möglichkeit der Betriebe durften sie selbst tätig werden. Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler bei der Entscheidung für eine passende Ausbildung oder weiterführende Schule zu unterstützen und ihnen Anregungen für Praktika zu geben.
Insgesamt gab es 5 Projektgruppen. In den beiden sozial orientierten Gruppen gehörte ein Besuch der Heimerer Schule in Torgau und des Feuerwehrtechnischen Zentrums bzw. der Rettungswache in Herzberg dazu. Auch verschiedene Kindergärten und Epikur in Falkenberg waren Ziel dieser Gruppen, um Berufe wie Erzieher, Ergotherapeut, Physiotherapeut sowie der Ernährungsberater kennenzulernen.
Handwerklich wurde es bei der Projektgruppe für Elektro- und Metallberufe. Die Jugendlichen durften die Ausbildungsberufe der Bundeswehr in Holzdorf, der HIL in Doberlug-Kirchhain, der UESA in Uebigau und des Stahlwerkes in Gröditz kennenlernen. Dabei war nicht nur schauen und zuhören angesagt. In den Ausbildungswerkstätten durfte selbst gelötet und Räder gewechselt werden.
Die Gruppe „Grüne Berufe“ beschäftigte sich mit Berufen rund um Tiere und Pflanzen. Für sie waren das Tiergehege Herzberg, die Agrargenossenschaft Mühlberg und die Baumschule Fürst Pückler in Zeischa Ziele. Sie konnten dabei praktisch aktiv werden und ihre Eignung für Berufe wie Tierpfleger, Landwirt oder Gärtner testen.
In der 5. Gruppe waren einige Schüler, die sich noch nicht klar waren, was sie werden wollen. Deshalb war das Angebot der Betriebsbesichtigungen etwas breiter gefächert. In den großen Betriebshallen von EFEN, uemet und Reiss bestaunten die Schüler und Schülerinnen automatisierte Produktionsanlagen. Beim Landkreis lernten sie Berufe wie den Fachinformatiker, Vermessungstechniker und Verwaltungsfachangestellte kennen. Das Programm rundete ein Besuch bei der Deutschen Bahn ab, wo neben einem Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bahn, der Gleisbauer vorgestellt wurde.
Der letzte Tag des Projektes bestand daraus, die Woche auszuwerten und in einer Präsentation den Mitschülern, Lehrern und auch Eltern das Gelernte vorzustellen.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich motiviert und gut informiert, um ihre nächsten Schritte in der Berufsorientierung zu planen.
Dank geht neben den beteiligten Firmen auch an den Förderverein der Oberschule für die Organisation und Vorfinanzierung.
Das Vorhaben wird aus Mitteln der Europäischen Union, der Bundesagentur für Arbeit und des Landes Brandenburg gefördert.